Startschuss für den technischen Service bei den Paralympics 2021
„Boxenstopp“ bei Ottobock in Tokio | Einladung zu virtuellen Werkstatt-Touren
Morgen, am 17. August 2021, öffnet Ottobock die Türen seines Reparatur- und Servicezentrums bei den Paralympischen Spielen 2021 in Tokio. AthletInnen können vor und während der Wettkämpfe ihre Ausrüstung dort kostenfrei warten und reparieren lassen. Denn Rollstühle, Orthesen, Prothesen und andere Hilfsmittel sind während der Spiele extremen Belastungen ausgesetzt. In der Ottobock Werkstatt sorgen rund 100 technische ExpertInnen aus 24 Ländern für die fachgemäße Reparatur und Wartung – unabhängig von der Nationalität der SportlerInnen und der Marke der Produkte.
„Unsere Orthopädietechniker, Rollstuhlspezialisten und Schweißer haben ein gemeinsames Ziel: Sie schaffen die technischen Voraussetzungen, damit sich die Paralympioniken ganz auf ihre Leistung und den Wettkampf konzentrieren können”, sagt Peter Franzel, Head of Global Events, Exhibitions & Sports bei Ottobock. „Besonders an den ersten Tagen, noch vor der Eröffnung der Spiele, läuft die Werkstatt auf Hochtouren. Unsere Experten überprüfen, ob die Sportaustrüstungen nach dem langen Transport nach Japan noch hundertprozentig funktionieren und machen sie wettkampftauglich. Natürlich kümmern sie sich auch um die Alltags-Hilfsmittel der Athleten. Oft geht es hier zu wie im Boxenstopp.“
Erste Hilfe für Hilfsmittel
Das Technikerteam von Ottobock erwartet mehr als 2.000 Reparaturen – allein 200 an Spitzentagen. Dabei gleicht keine Reparatur der anderen: Etwa 4.400 AthletInnen treten in 22 verschiedenen Sportarten an mit einer Vielzahl von individuellen Hilfsmitteln. Der Service reicht vom einfachen Aufpumpen eines Rollstuhlreifens bis hin zu komplexen Reparaturen. Eine Sportprothese zum Beispiel stellen die SpezialistInnen mit höchster Präzision auf die individuellen Anforderungen ein. Hierfür nutzen sie Lasermessgeräte.
„Diese Aufgaben erfordern spezielle Fachkenntnisse und die Fähigkeit, unter hohem Druck zu arbeiten – und manchmal auch ein großes Improvisationstalent“, so Peter Franzel. „Das Team arbeitet dabei im Schichteinsatz, so dass wir den Athletinnen und Athleten Tag und Nacht weiterhelfen können.“
Bereits seit 1988 ist Ottobock als technischer Servicepartner bei den paralympischen Sommer- und Winterspielen dabei. Zu der Hauptwerkstatt im Paralympischen Dorf errichtet das Unternehmen 14 kleinere Reparatur- und Servicezentren an den Wettkampfstätten für die „Erste Hilfe“ vor Ort. Zusätzlich im Einsatz ist eine komplett ausgestattete mobile Werkstatt.
Blick hinter die Kulissen
Ottobock lädt Journalistinnen und Journalisten zu einem virtuellen Besuch in der Werkstatt ein. Peter Franzel und sein Team in Tokio führen online durch die Räume, zeigen aktuelle Reparaturen und vermitteln Werkstatt-Atmosphäre. Bitte melden Sie sich über presse@ottobock.de zu einem der folgenden Termine an:
Die Einwahldaten schicken wir Ihnen vorab zu. Bei Fragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an Merle Florstedt und Gesa Liss (s. Kontaktdaten unten).
Zahlen und Fakten
Mittwoch, 25.8.2021, um 11 Uhr / MESZ (auf Deutsch)
Montag, 30.8.2021, um 11 Uhr / MESZ (auf Englisch)
Donnerstag, 2.9., um 12 Uhr / MESZ (auf Deutsch)
700 Quadratmeter Raum in der Hauptwerkstatt für Reparaturen, Wartung und Service
106-köpfiges technisches Serviceteam aus 24 Ländern
22 gesprochene Sprachen
18 Tonnen Ausrüstungsgegenstände und Maschinen, z.B. Trichterfräsen, Bandsägen, Infrarotwärmeofen, Ständerbohrmaschinen und Schweißgeräte
17.300 Ersatzteile, von Schrauben über Prothesenkniegelenke bis hin zu Rollstühlen
2.000 erwartete Reparaturen, bis zu 200 am Tag
8-23 Uhr geöffnet mit 24 Stunden Notfall-Hotline
23 Tage Service insgesamt
Neues aus der Werkstatt
Über die Social-Media-Kanäle „Passion for Paralympics” erfahren Sie Neuigkeiten rund um das Reparatur- und Servicezentrum in Tokio.
Ansprechpartner
Merle Florstedt
Downloads
Ottobock_1_(c)Tokyo 2020
Ottobock_2_(c)Tokyo 2020
Ottobock_3_(c)Tokyo 2020
Ottobock_4_(c)Tokyo 2020
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