Weniger Verwaltung, mehr Versorgung: KI als Game Changer für Sanitätshäuser
Überzeugende Erstattungsargumentationen formulieren mit smart documentation von Ottobock

Dienstag, 4. März 2025
Dokumentationsaufgaben sind das wonach sie klingen: zeitaufwendig, zumeist kompliziert und trotzdem eine Pflicht für jede Orthopädiefachkraft. Gleichzeitig droht bei kleinsten Fehlern im Hilfsmittelantrag die Ablehnung seitens der Krankenkassen. Abhilfe schafft die neue digitale Lösung vom HealthTech-Unternehmen Ottobock: smart documentation.
„Acht von zehn Sanitätshäusern benennen Dokumentationspflichten als eine ihrer größten bürokratischen Hürden. Mit smart documentation bieten wir eine auf dem Markt einzigartige Lösung, die O&P Professionals unterstützt, ihren Arbeitsalltag effizienter und flexibler zu gestalten“, sagt Michael Joch, Biomechanics and Motion Analysis Specialist von Ottobock.
Smart documentation vereint verschiedenste Funktionen, um Anforderungen zu erfüllen, für die Orthopädiefachkräfte in der Vergangenheit diverse Hard- und Software benötigten. Dabei erstellt die cloudbasierte Lösung nicht nur qualitative Versorgungsdokumentationen, sondern macht mithilfe von künstlicher Intelligenz auch die Vorteile von Hilfsmitteln in Form von Visualisierungen sichtbar. KI hilft zudem komplette Erstattungsargumentationen zu verfassen. Eine enorme Zeitersparnis, die Orthopädiefachkräfte stattdessen in die Behandlung ihrer PatientInnen investieren können.
Versorgungsdokumentation neu gedacht: effizient, flexibel und intelligent
Versorgungsdokumentationen effizienter erstellen, gelingt in smart documentation schnell und einfach mithilfe von Templates. Orthopädiefachkräfte müssen darin nur noch die relevanten Patientendaten eintragen.
Auch lassen sich Behandlungsfortschritte und Hilfsmittelvorteile sichtbar machen, dank KI-gestützter Bewegungsanalyse: Orthopädiefachkräfte nehmen Gangvideos ihrer PatientInnen auf und laden sie direkt in der digitalen Anwendung hoch. Diese wertet die biomechanischen Daten – ganz ohne Sensoren oder Marker – aus und überträgt sie anschließend in die Dokumentation. Fertig ist eine umfängliche Versorgungsdokumentation.
Large-Language-Modelle unterstützen bei der Argumentation für die Hilfsmittelerstattung: Auf Grundlage eines Fragebogens zur Versorgung und Lebenssituation der PatientInnen generiert die KI einen Argumentationsvorschlag, den Orthopädiefachkräfte im Anschluss auf Richtigkeit prüfen. Langes Ringen um Formulierungen hat damit ein Ende.
KI: Learning by Doing
Trainiert wurde smart documentation mit Daten aus dem Alltag der Ottobock Patient Care Betriebe und des Ottobock Beantragungsservices. Michael Joch erklärt: „Die Qualität der Analysen hängt natürlich von der Datenfülle ab, mit der die KI gefüttert wird. Bereits jetzt können wir mit unserer Lösung umfassende Dokumentationen und Argumentationsvorschlägeerstellen lassen für die mikroprozessorgesteuerten Prothesenkniegelenke Kenevo und Genium X4, den Neuromodulationsanzug Exopulse Suit unddas Orthesensystem C-Brace. Durch die vermehrte Nutzung wird sich smart documentation stetig weiter verbessern.“
Das HealthTech-Unternehmen Ottobock präsentiert smart documentation erstmals auf der EXPOLIFE 2025 – der internationalen Fachmesse für Sanitäts-, Reha-, Orthopädietechnik und Orthopädie-Schuhtechnikfachhändler. Interessierte können sich in Kassel vom 20. bis 22. März 2025 über die digitale Lösung informieren und sie selbst ausprobieren.