Medieninformationen

Genium X4

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Dynamisch, leichtgängig, individualisierbar. Mit der neuesten Generation unserer mechatronischen Kniegelenke geht jede Bewegung – ob groß, klein, vorwärts, rückwärts – nahtlos in die nächste über. Von alltäglichen Lieblingsbeschäftigungen bis hin zu den größten Herausforderungen.

Auf einen Blick

Das neue Genium X4 in Stichpunkten

  • Mikroprozessorgesteuertes Prothesenkniegelenk mit intelligenter Sensorik.

  • Robuste Haltbarkeit, Wasser- und Korrosionsbeständigkeit mit einer langen Akkulaufzeit von bis zu fünf Tagen und Schnellladefunktion machen das Kniegelenk zu einem echten Power-Paket.

  • Optimiertes physiologisches Gehen (OPG 3.0) für ein flüssiges Ganggefühl.

  • Start-to-Walk Funktion ermöglicht das Auslösen den ersten Schritt mit der Prothesenseite.

  • Optimiertes Aufwärtsgehen und auch die Standphasenunterstützung unterstützen beim Laufen auf Schrägen, wie beim Wandern durch Berg und Tal.

  • Dynamisches Rückwärtsgehen für einen sicheren Rückwärtsschritt, um z. B schwere Gegenstände zu ziehen oder auch eine Tür zu öffnen.

  • Erfordert weniger Ausgleichbewegungen und weniger körperliche Kraft, sodass Folgeschäden reduziert werden.

  • MyModes ermöglichen den AnwenderInnen via App die individuelle Anpassung an Arbeit, Freizeit, Sport und mehr für den personalisierten alltäglichen Gebrauch.

  • Intuitive Radfahrfunktion erkennt den Anfang und das Ende der Pedalbewegung und passt den Widerstand dynamisch an.

  • Individualisierbare Protektoren, die nach Belieben von den AnwenderInnen beklebt und besprüht werden können.

Was ist dein nächster Schritt?

Volle Bewegungsfreiheit

Mit dem Genium X4 Kniegelenk haben AnwenderInnen bei jedem Schritt die volle Kontrolle - ohne darüber nachdenken zu müssen.

Die OPG-Technologie in der Beinprothese sorgt für ein „optimiertes physiologisches Gehen“. Das heißt, das Genium X4 ermöglicht AnwenderInnen einen nahezu natürlichen Gang, auch bei schwierigen Untergründen und wechselnden Geschwindigkeiten. Hierfür prüfen die eingebauten Sensoren permanent, in welcher Phase des Gehens sich der Träger gerade befindet. Die mikroprozessorgesteuerte Prothese reagiert intelligent und unmittelbar auf diese Situationen. Ob sich die AnwenderInnen in engen Räumen oder in Menschenmengen bewegen, von einer Rolltreppe oder aus einem Aufzug treten, eine schwere Tür mit einem Rückwärtsschritt aufziehen, am Strand durch die Wellen spazieren oder auf unebenen Wegen Wandern gehen.

Dank optimierter Funktionen fühlt sich jeder Schritt flüssiger an und erfordert weniger Kraft, wodurch AnwenderInnen am Ende des Tages mehr Energie übrig haben.

Voreinstellungen für Freizeit, Sport und Beruf

Für unterschiedliche Aktivitäten lassen sich mit dem Genium X4 Lieblingseinstellungen vorkonfigurieren. AnwenderInnen können die verschiedenen Modi einfach über eine App auswählen – und das smarte Kniegelenk richtet die Bewegungen entsprechend aus. Das können Voreinstellungen für die Freizeit sein, etwa für Wanderungen im Wald, aber auch der Besuch im Fitnessstudio oder den Beruf.

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In die Pedalen treten und los

Smarte Sensoren erkennen automatisch den Anfang und das Ende der Pedalbewegung. Das Genium X4 passt sofort den Widerstand an. Dadurch müssen AnwenderInnen nicht mehr einen voreingestellten MyMode in der App aktivieren, sondern können einfach losfahren.

Diese Prothese wurde von der Natur inspiriert, um das menschliche Potenzial neu zu definieren und die Mobilität der Anwenderinnen und Anwender individuell zu gestalten.

Martin Böhm, CXO
Chief Experience Officer (CXO); photocredit: Christoph Neumann
Chief Experience Officer (CXO) Martin Böhm; photocredit: Christoph Neumann
Individualisiert auf die eigenen Bedürfnisse

Persönlichkeit zur Geltung bringen

Nahezu jeder Bestandteil des Genium X4 ist an die Bedürfnisse, Ziele und Vorlieben der AnwenderInnen anpassbar. So verfügt das Kniegelenk über eine breite Palette an austauschbaren Abdeckungen, die die Prothese sowohl schützen als auch ein natürlicheres Aussehen bieten. AnwenderInnen können so ihr Genium X4 mit Sprühfarbe, Aufklebern und vielem mehr individuell gestalten.

Durch den Quickchange Adapter lässt sich das Kniegelenk schnell und einfach mit den verschiedensten Ottobock Prothesenfüßen kombinieren – je nach dem welcher Aktivität die AnwenderInnen gerade nachgehen wollen.

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Stimmen der AnwenderInnen

Was das Genium X4 so besonders macht

Caleb

"Ich kann tun, was ich liebe, ohne darüber nachzudenken. Es ist ein völlig neues Level von Freiheit."

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Zwischen Amputation, Engagement und Abenteuerlust

Björn führt ein aktives Leben mit smarter Beinprothese und vernetzt als Blogger Betroffene weltweit

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Als Björn Eser 15 Jahre alt ist, wird bei ihm Knochenkrebs diagnostiziert. Eine schwierige Situation für den freiheits- und naturliebenden Teenager. „Sterben war keine Option“, erzählt der Outdoor-Fan heute, fast 40 Jahre später. In der Universitätsklinik in Homburg erhält Björn 1987 ein künstliches Gelenk im linken Bein. Doch die ÄrztInnen wissen nicht, wie lange das Modell durchhält, da es wenig Langzeiterfahrungen mit so jungen Menschen und Implantaten dieser Größe gibt. Mindestens fünf, maximal fünfzehn Jahre werden prognostiziert.

„Ich habe mich freiwillig für eine Amputation entschieden“

Als sich Björn 18 Jahre später während eines Auslandsaufenthalts in Ostafrika eine Infektion einfängt, wollen die ÄrztInnen das Implantat entfernen und sein Bein versteifen. „Was soll ich denn mit einem steifen Bein?“, erklärt Björn bestimmt, der heute im Bereich internationale Entwicklungszusammenarbeit als Strategieberater und Trainer tätig ist. Stattdessen entscheidet er sich freiwillig für eine Amputation. Im September 2005 wird das linke Bein oberhalb des Knies amputiert. Ein Schritt, von dem ihm die meisten ÄrztInnen zunächst abgeraten haben – aber auch ein Schritt, den er bis heute nicht bereut. „Ich hatte einen Arzt, der mir ernsthaft zugehört hat, als ich beschrieb, wie ich mein Leben in fünf Jahren leben will. Gemeinsam haben wir dann überlegt, wie wir am ehesten dorthin kommen. Er war selbst oberschenkelamputiert und auch sehr sportlich und outdoor-orientiert, so wie ich. Es hat sehr geholfen jemanden zu haben, der sich einließ auf die Lösung: Lass mal nicht vom Beinerhalt ausgehen, sondern vom Lebenskonzept“, erinnert sich Björn zurück.

Inzwischen ändern sich Einstellungen, wie Zwei Beine sind besser als ein Bein und Eine Amputation ist eine Niederlage, die aus Björns Sicht viele ÄrztInnen und OrthopädInnen hegten. „Es hat sich etwas getan, die Prothetik ist besser und man kann mit der Prothese mehr machen. Dieses Silodenken wurde aufgebrochen und die einzelnen Disziplinen arbeiten besser zusammen. Unter den Voraussetzungen kann eine Amputation die bessere Option sein.“

Der Rückweg in ein selbstständiges Leben

Nur drei Monate nach der Amputation im Jahr 2005 ist damals 34-Jährige wieder zurück in England, seinem damaligen Wohnort, unternimmt die erste 6 km lange Wanderung und steigt wieder Vollzeit in seinen Job in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit ein. Nur fünf Monate nach der Amputation ist Björn beruflich wieder regelmäßig in Uganda und dem angrenzenden Südsudan unterwegs, sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

„Prothesen sind ein Gesamtkunstwerk“

In Björns Augen ist eine Prothese nicht nur ein Beinersatz, sondern ein Gesamtkunstwerk. Alle Einzelteile müssen zu einem selbst und dem eigenen Lebensstil passen. Er selbst benutzt heute eine Beinprothese mit dem smarten Kniegelenk Genium X4. Funktionen wie Start-to-Walk, mit der der erste Schritt auch mit Prothesenseite ausgelöst werden kann, dynamisches Rückwärtsgehen und das Überwinden von Unebenheiten und Schrägen erleichtern den Alltag enorm. „Oberschenkelamputierte müssen pro Schritt, pro Kilometer viel mehr Energie aufwenden. Die Prothese erkennt, wenn sie bergauf oder bergab geht und nimmt einem vieles ab, was den Mehraufwand reduziert. Mit dem Genium X4 kann ich energieeffizienter, schonender und einfach weicher laufen. Ich muss mich weniger anstrengen und habe summa summarum am Ende des Tages das Gefühl, nicht ganz so K. O. zu sein.“, beschreibt Björn seine Erfahrungen mit der Hightech-Prothese. „Auch die Bergauf-Funktion mag ich – und dass sie ein- und ausschaltbar ist. Es gibt auch Untergründe, auf denen ich nicht möchte, dass das Kniegelenk für mich denkt. Da möchte ich auch weiterhin die volle Kontrolle haben. Das ist per App einfach steuerbar.“

Am überzeugendsten für Björn sind aber vor allem die Dauer der Akku-Laufzeit, der flexible USB-Ladeanschluss und die Wasserbeständigkeit des Genium X4. Beruflich sitzt der Vater von drei Kindern oft stundenlang am Rechner. In der Natur zu sein, sich zu bewegen, schafft ihm einen wichtigen Ausgleich – einerseits um Fehlbelastungen vorzubeugen, andererseits um Zeit mit seiner Familie und FreundInnen zu verbringen und auch mal zur Ruhe zu kommen. „Das ist Lebensqualität und Unabhängigkeit. Ich kann meinem Kind schwimmen beibringen, ohne wacklig auf einem Bein im See zu stehen. Bei einer Wanderung muss ich nicht meine Frau fragen, ob sie mich über diesen drei Meter breiten, aber nur 15 Zentimeter tiefen Fluss tragen kann, weil meine Prothese sonst Schrott wäre. Ich kann zelten gehen und weiß, der Akku hält vier Tage mit einer Ladung; und mit dem USB Ladegerät und einer Powerbank kommen noch mal vier Tage dazu.“ Und diese Unabhängigkeit nutzt Björn voll aus: Wandert durch die Pyrenäen, seilt sich an Felsen ab und geht auf Kanutouren.

„Machen, machen, machen“

Weil ihm eine persönliche Anlaufstelle fehlte, als sein Bein amputiert wurde, rief Björn im Jahr 2017 den Blog und Podcast The Active Amputee ins Leben. Dort können Menschen, die selbst amputiert sind, aber auch Angehörige, Fragen stellen und Erfahrungen austauschen.

„Machen, machen, machen. Sich nicht zurückhalten lassen, keine Hemmungen haben und Dinge ausprobieren. Und sich Leute suchen, die man fragen kann“, rät Björn anderen Amputierten. Ein Rat, an den er sich seit Jahren selbst hält.

Links

Weitere Informationen

Genium X4 Pressemitteilung

Ottobock stellt die nächste Generation des mechatronischen Kniegelenks vor.

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