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Offenheit gegenüber Innovationen für die bestmögliche Versorgung.

NeuroMobilität im Alltag: Online-Symposium beleuchtet klinische Erkenntnisse und Patientenberichte zum Exopulse Mollii Suit und C-Brace.

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Montag 27. Oktober 2025

Fachexperten aus dem Bereich der Neuro-Orthetik teilten bei einem Online-Symposium am 16. September 2025 erste Pilotdaten zu einer Studie des Exopulse Mollii Suit. Weitere Themenschwerpunkte waren die aktuellen Zwischenergebnisse des C-Brace Registers sowie die Bedeutung von OrthopädietechnikerInnen in der Patientenversorgung.

C-Brace: Wo traditionelle Stabilität auf intelligente Mobilität trifft.

Für Christiaan Mertens, klinischer Experte für Orthesen bei VIGO ottobock.care in Wetteren, Belgien, ist die zentrale Frage im Zusammenhang mit C-Brace nicht, wie man die Technologie für OrthopädietechnikerInnen (CPOs) attraktiver machen kann. Entscheidend ist für ihn das Bewusstsein zu schärfen, dass Innovationen unerlässlich für eine optimale Versorgung sind.

CPOs spielen eine entscheidende Rolle darin, den PatientInnen die bestmöglichen Versorgungslösungen anzubieten. Anstatt sich auf Gewohnheiten zu verlassen, müssen CPOs offen für technologischen Fortschritt und innovative Produkte sein. Nur so, verwies Mertens, können sie ihre Rolle als Gatekeeper für eine hochwertige Versorgung voll und ganz wahrnehmen.

Mertens erklärte, dass eine dynamische Interaktion zwischen CPOs und Rehabilitationszentren diesen Prozess verstärkt – je mehr Wissen und Erfahrungen die CPOs mit innovativen Lösungen sammeln, desto schneller verbreiten sich diese in der Rehabilitationspraxis.

Um die Wirkung des C-Brace zu veranschaulichen, stellte Mertens den Fall eines 38-jährigen Patienten mit Gliedergürtel-Muskeldystrophie vor: Für ihn bedeutet die Verbesserung seiner Mobilität durch die neue Versorgung viel mehr als nur leichteres Gehen. Das C-Brace brachte ihm mehr Unabhängigkeit und Seelenfrieden. Die neue Versorgung erleichtert ihm unter anderem auch das Sitzen, Treppensteigen und das Fortbewegen auf schrägen Flächen.

Einblicke in die klinische Forschung zum C-Brace.

Russ Lundstrom, Director Field Clinical Specialist bei Ottobock North America, präsentierte die Zwischenergebnisse des internationalen C-Brace-Registers – eine neue Möglichkeit, langfristige, reale Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten von PatientInnen zu erfassen, die mit der Beinorthese versorgt sind.

Dem Register liegen bisher Zwischenergebnisse aus sehr heterogenen Patientengruppen vor von 46 Teilnehmenden aus 29 Standorten in den USA und Europa. Nach bereits sechs bis zwölf Monaten mit einer C-Brace-Versorgung zeigten sich deutliche Verbesserungen, im Vergleich zur KAFO (Knee-Ankle-Foot Orthosis). Dies äußerte sich in einer gesteigerten Gehgeschwindigkeit, erhöhten Gehfähigkeit und einem verbesserten Gleichgewichtssinn der PatientInnen, mit gleichzeitiger Verringerung des Sturzrisikos und der tatsächlichen Sturzereignisse.

Daraus folgerte Lundstrom, dass das C-Brace eine wirksame Option zur Verbesserung der Sicherheit und Mobilität von PatientInnen sei, die eine KAFO zum Gehen benötigen.

Erste Pilotdaten zur MS-Studie mit dem Exopulse Molli Suit.

Lars Hvid ist leitender Forscher an den dänischen MS-Krankenhäusern Ry und Haslev, und untersucht mit seinem Team die Auswirkungen einer sechswöchigen Behandlung mit dem Exopulse Molli Suit bei PatientInnen mit Multipler Sklerose, welche Sympotome wie Ataxie, Spastik und motorischen Beeinträchtigungen der Gliedmaßen aufzeigen.

Derzeit liegen Pilotdaten von fünf ProbandInnen vor, die vielversprechende Verbesserungen der körperlichen Leistungsfähigkeit sowohl bei den primären als auch sekundären Ergebnissen zeigen. Hvid betonte während seines Vortrags, wie wichtig es aus klinsicher Sicht ist, Responder (PatientInnen, bei denen die Therapie wirkt) ermitteln zu können, wie hoffentlich mit den Ergebnissen dieser Studie.

Er resümierte, dass der Neuromodulationsanzug von Ottobock auf Grundlage der vorläufigen Pilotdaten wirksam zur Verbesserung der motorischen Funktionen der Gliedmaßen beiträgt. Diese Erkenntnis spiegelte sich auch in Erfahrungsberichten einiger PatientInnen wider. Die nächsten Schritte bestehen nun darin, die klinische, randomisierte, kontrollierte Studie durchzuführen und abzuschließen sowie die Wirkung des Exopulse Molli Suit auf Ataxie und Spastik zu bewerten.

Zusammenfassung.

Das Online-Symposium bot wertvolle Einblicke, wie sich die Erkenntnisse aus der Praxis mit den Ergebnissen früherer C-Brace-Studien decken. Weiter wurde deutlich, wie wichtig es ist, Informationen zu sammeln und die Erkenntnisse auch den CPOs verfügbar zu machen, um Grenzen zu erweitern und mehr Behandlungsmöglichkeiten anzubieten. Darüber hinaus wurden die neuesten Entwicklungen aus Dänemark und Belgien vorgestellt, die die nächste Stufe der klinischen Forschung zum Exopulse Molli Suit in einer realen Rehabilitationsumgebung zeigen.

Um die Aufzeichnung des Symposiums anzusehen, registrieren Sie sich bitte über diesen Link: Ottobock virtual symposium on healthcare professionals. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten Sie in der Bestätigungs-E-Mail den Link zur Aufzeichnung (verfügbar bis zum 7. Januar 2026).

Ansprechpartnerin

Nadine Winter, PR Managerin Unternehmenskommunikation
Public Relations Managerin

Nadine Winter